Corona-Krisenstab
29.11.2021

"Die Städte gehören mit an den Tisch"

Städtetagspräsident Markus Lewe gegenüber der Funke Mediengruppe

Die Städte fordern angesichts der dramatischen Corona-Lage den sofortigen Start des neuen Corona-Krisenstabs bei dem die Städte mit am Tisch sitzen. Der Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe:

"Die Expertise der Städte ist dafür unentbehrlich, denn dort wird die Arbeit gemacht und die Corona-Maßnahmen vor Ort umgesetzt."

Die Aussagen von Städtetagspräsident Markus Lewe im Wortlaut:

"Mit der neuen Virusvariante spitzt sich die Situation zu und wir brauchen zügige Entscheidungen. Der neue Corona-Krisenstab muss sofort starten und die Städte gehören mit an den Tisch. Einen nationalen Krisenstab breit aufzustellen und beim Kanzleramt anzusiedeln ist sinnvoll. Die Expertise der Städte ist dafür unentbehrlich, denn dort wird die Arbeit gemacht und die Corona-Maßnahmen vor Ort umgesetzt. Die Verantwortung von den Menschen vor Ort für die Menschen vor Ort ist ein entscheidender Faktor im Kampf gegen das Virus. Deshalb müssen die Kommunen in einem nationalen Krisenstab vertreten sein. Die Zeit von Bund-Länder-Gipfeln zu Corona sollte jetzt vorbei sein.

Viele praktische Fragen müssen mit der kommunalen Perspektive im Krisenstab koordiniert werden. Denn der Kampf gegen die Pandemie soll sowohl kurz- als auch langfristig erfolgreich sein. Ein klare Kommunikation mit verständlichen und nachvollziehbaren Entscheidungen muss dabei von Anfang an mitgedacht werden. Wir brauchen die Akzeptanz bei den Menschen."