Impfkampagne
14.07.2021

Jung: "Auf allen Kanälen fürs Impfen motivieren"

Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages, zur Impfmüdigkeit gegenüber der Funke Mediengruppe

Der Deutsche Städtetag ruft dazu auf, das Impfen gegen Corona stärker als Selbstverständlichkeit anzusehen. Städtetagspräsident Burkhard Jung sagte der Funke Mediengruppe: "Jede Impfung hilft, damit wir wieder ein normales Leben führen können. Impfen ist auch eine Frage der Solidarität. Impfen schützt uns selbst und andere." Die Pandemie lasse sich erst bei einer deutlich höheren Impfquote besiegen. Impfmüdigkeit dürfe sich nicht durchsetzen.

Städtetagspräsident Burkhard Jung sagte:

  • Porträt von Burkhard Jung, von 2019 bis 2021 Präsident des Deutschen Städtetages, ab 2021 Vizepräsident

"Es wäre gut, wenn vor allem Beschäftigte im Gesundheitswesen, in der Altenhilfe und auch im pädagogischen Bereich die Impfung als eine Selbstverständlichkeit ansehen – im Sinne der ihnen anvertrauten Menschen. Viele sind hier schon mit gutem Beispiel vorangegangen, andere sollten dem folgen."

Er sehe bisher keinen Anlass für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus, so Jung weiter: "Aber wir müssen möglichst viele Menschen fürs Impfen motivieren, die bisher zurückhaltend sind. Dann sind wir besser für einen Herbst mit Delta und anderen Virusvarianten gewappnet.

Wir müssen auf allen Kanälen versuchen, Menschen anzusprechen, die sich beim Impfen bisher zurückhalten. Es muss einfacher werden, sich auch außerhalb von Impfzentren und Arztpraxen impfen zu lassen."