5 Millionen für Schulen in Entwicklungsländern
Ziel der Gemeinschaftsinitiative "1000 Schulen für unsere Welt" der kommunalen Spitzenverbände ist es, mit der weltweiten Förderung von Bildung Armut zu verringern und Perspektiven vor Ort zu schaffen. Deswegen rufen unter dem Dach der Initiative deutsche Städte, Landkreise und Gemeinden ihre Bürgerinnen und Bürger sowie die lokale Wirtschaft zu Spenden für Schulbauprojekte in Entwicklungsländern auf. Nach nur zweieinhalb Jahren sind auf diese Weise bereits fünf Millionen Euro Spendengelder zusammengekommen.
Für eines dieser Projekte zeichnet der Schirmherr der Initiative Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, verantwortlich. Unter anderem aus dem Preisgeld des Europäischen St.-Ulrichs-Preises, den er verliehen bekommen hat, finanziert Bundesminister Dr. Müller eine Schule in Togo.
Die Errichtung eines soliden Schulgebäudes mit vier Klassenräumen sowie separater Sanitäranlagen steht dabei stellvertretend für rund 150 Schulbauprojekte, die unter dem Dach der Gemeinschaftsinitiative "1000 Schulen für unsere Welt" von deutschen Kommunen, Vereinen, Unternehmen und Privatpersonen bisher in über 20 Ländern auf drei Kontinenten angestoßen wurden. Über 90 dieser Schulbauprojekte sind bereits voll finanziert, 66 Schulen wurden schon eröffnet.
Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages:
"Rund 60 Städte, Landkreise und Gemeinden in Deutschland machen bereits bei der bundesweiten Initiative für Schulen in Entwicklungsländern mit. Sie setzen damit ein starkes Zeichen für faire Bildungschancen weltweit. Und sie tragen so auch ein Stück weit dazu bei, die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen."
Landrat Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages: "Dass die Gemeinschaftsinitiative der kommunalen Spitzenverbände, die im Landkreis Donau-Ries ihren Ausgang nahm, in nur zweieinhalb Jahren fünf Millionen Spendengelder sammeln konnte, ist ein großer Erfolg für das bundesweite Vorhaben. Mit dem Schulbau wird der Grundstein gelegt für ein selbstbestimmtes Leben und die Verringerung von Armut."
Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes: "2020 war sicherlich kein einfaches Jahr, um Spendenprojekte umzusetzen. Umso mehr freuen wir uns, dass seit Beginn der Pandemie über 30 Schulbauprojekte hinzugekommen sind. Dies zeigt die große Solidarität deutscher Kommunen mit Kommunen im Globalen Süden auch und gerade in Krisensituationen."
Weitere Informationen zu der Gemeinschaftsinitiative "1000 Schulen für unsere Welt“ sowie zu Möglichkeiten einer Beteiligung finden Sie hier: www.1000SchulenfuerunsereWelt.de