"In einer Krise kann man nicht lange um Details streiten"
Der Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister von Münster, Markus Lewe, fordert angesichts der steigenden Energiepreise schnelle Entscheidungen von der Bundesregierung. Lewe sagte in einem Interview im ZDF "heute journal":
"In einer Krise kann man nicht lange um Details streiten. Es sind jetzt zügige Schritte erforderlich. Das ist auch die Erwartung, die der Deutsche Städtetag hat."
In der aktuellen Energiekrise, die durch den Ukraine-Krieg ausgelöst worden ist, sei eine ehrliche und offene Kommunikation nötig. Ehrlichkeit sei eine der entscheidenden Voraussetzungen, dass die Menschen die notwendigen Schritte zum Energiesparen mittragen, sagte Lewe. Die Kommunen wollen dabei Vorbild für die Bürgerinnen und Bürger seien. Gleichzeitig müssten Bund und Länder jetzt Entlastungen auf den Weg bringen, die von den steigenden Energiepreisen am meisten betroffen sind, auch ankommen.
"Es muss zielgenau finanziert werden. Finanzielle Ressourcen stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung", sagte der Städtetagspräsident. Deshalb sollten gezielte Maßnahmen getroffen werden, anstatt das Geld zu streuen."