"Es geht darum, dass wir investieren können"
"Die Wärmewende ist ein unglaublich komplexes Projekt, eine Mammut-Aufgabe über Jahrzehnte. Das lässt sich mit der üblichen Finanzsystematik zwischen Bund, Ländern und Kommunen nicht mehr sauber abbilden."
Das sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Es brauche Geldgeber für so massive Investitionen, so Dedy weiter: "Für die Wärmewende brauchen wir Förderung, da ist es mir egal, ob sie vom Bund oder von den Ländern kommt."
Es gehe nicht um Strukturfragen, "sondern darum, dass wir investieren können". Je mehr Fernwärme gebraucht werde, "desto höher die Investitionen, die wir stemmen müssen". Der Bund habe 3 Milliarden Euro über mehrere Jahre als Unterstützung angeboten. Dedy betonte:
"Wir rechnen aber damit, dass wir mindestens 3 Milliarden Euro Unterstützung pro Jahr brauchen. Die kommunalen Haushalte allein werden das nicht schaffen."