"In Zeiten wie diesen brauchen die Menschen Sicherheit"
Bundeskanzler Olaf Scholz sprach vor den Delegierten und Gästen der 42. Hauptversammlung des Deutschen Städtetages in Köln, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst auch. Die Vertreterinnen und Vertreter der Städte, die insgesamt für rund 50 Millionen Menschen sprechen, konnten ihre Wünsche an höchster Stelle vortragen. Markus Lewe, neuer und alter Städtetagspräsident, zog im Interview mit WDR 5 Bilanz.
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Paul-Philipp Braun
Mit Blick auf die anstehende Transformation der Städte, etwa für mehr Klimaschutz, sagte Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages:
"Mit den herkömmlichen Ansätzen kommen wir nicht mehr weiter. Die Geschwindigkeit der Veränderungen ist mittlerweile so groß. In Zeiten wie diesen brauchen die Menschen Sicherheit."
Einen Schwerpunkt der 42. Hauptversammlung bildete die Diskussion um die Aufnahme geflüchteter Menschen und die Finanzierung der Integration.
"Wir müssen sehen, wenn im November die MPK zusammentrifft, dass dann auch substanzielle Lösungen kommen. Wir müssen wahrnehmen, dass manche Städte am Rande dessen sind, was noch möglich ist."
Es gehe aber auch nicht nur um die finanzielle Seite, betonte Lewe:
"Wenn beispielsweise eine Sporthalle über mehrere Monate nicht mehr für Sportzwecke genutzt werden kann, und Sport hat ja eine hohe integrative Wirkung, dann ist das nicht gut. Dann geht das auch zu Lasten des Zusammenhalts in der Gesellschaft."