Positionspapier
15.12.2016

Gender Mainstreaming und Diversity Management im Kontext kommunaler Gleichstellungspolitik

Gleichstellungspolitik ist als politikfeldübergreifende Querschnittsaufgabe auf der kommunalen Ebene seit den 80er Jahren fest verankert. Das Positionspapier nimmt eine Differenzierung der Instrumente vor und ordnet diese in den Kontext kommunaler Gleichstellungspolitik ein.

Positionspapier des Deutschen Städtetages

Gleichstellungspolitik ist als politikfeldübergreifende Querschnittsaufgabe auf der kommunalen Ebene seit den 80er Jahren fest verankert. Zahlreiche Maßnahmen und Programme zum Abbau bestehender Diskriminierungen, zur Stärkung von Frauenrechten, zur Verbesserung der rechtlichen Grundlagen für gleiche Chancen für Frauen und Männer am Arbeitsplatz und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind seitdem umgesetzt worden und haben zur Weiterentwicklung der Stadtgesellschaften maßgeblich beigetragen.

Die bewusste Orientierung der Stadtpolitik an der Förderung der Gleichberechtigung von Mann und Frau und an weiteren Kategorien von Diversität in den verschiedenen Handlungsfeldern trägt entscheidend zu nachhaltigen, zielgruppengerechten und effizienten Entscheidungen und Maßnahmen bei.

In der aktuellen geschlechterpolitischen Diskussion werden Diversity Management als neuere Strategie sowie die etablierten Instrumente Frauenförderung und Gender Mainstreaming durchaus kontrovers diskutiert.

Einerseits wird im Diversity Management die konsequente Erweiterung von Gender Mainstreaming gesehen, andererseits wird die Gefahr
einer Abwertung des Konzeptes Gender Mainstreaming mit negativen Folgen für die Frauen- und Gleichstellungspolitik insgesamt thematisiert.

Insbesondere vor dem Hintergrund der deutlichen Veränderungen der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und demografischen Rahmenbedingungen, die die Städte vor große Herausforderungen stellen, bieten diese Instrumente und insbesondere ihre Verknüpfung
neue Handlungsoptionen.

Das vorliegende Positionspapier nimmt eine Differenzierung der Instrumente vor und ordnet diese in den Kontext kommunaler Gleichstellungspolitik ein.
 

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