Hochwasservorsorge und Hochwasserrisikomanagement
Hochwasser sind in den Flussgebieten immer wiederkehrende Ereignisse. In den vergangenen Jahrzehnten sind allerdings gehäuft Extremhochwasser aufgetreten, wie 1993 und 1995 am Rhein, 1997 und 2010 an der Oder, 2002, 2006 und 2013 an der Elbe sowie 1999, 2005, 2009 und 2013 an der Donau – verbunden mit der Überschwemmung großer Landflächen sowie einer immer höheren Schadenssumme.
Allein im Donau- und Elbeeinzugsgebiet wurden die Schäden im Jahr 2013 auf 20 Milliarden Euro geschätzt. Hinzu kommen die vielen Hochwasser an Gewässern in kommunaler Zuständigkeit. Fragen nach Ursachen, Schutz und Vorsorge werden dabei nach jedem dieser Ereignisse durch die Bevölkerung immer dringlicher gestellt.
Auch unterirdische Hochwasser im Grundwasser treten immer häufiger auf. Starkregen führen nicht nur vermehrt zum Auftreten von wild abfließendem Wasser, oft verbunden mit Bodenerosionen, im Übergangsbereich zwischen Landwirtschaft und Siedlungsbereichen; der Überstau der Kanalisation in größeren Stadtgebieten ist keine Seltenheit mehr.
Die Ereignisse des Jahres 2013, sowie auch die regionalen Starkniederschläge 2014 haben gezeigt, dass die Hochwasservorsorge in den Flussgebieten nur länderübergreifend und unter Einbeziehung der Kommunen nachhaltig und wirksam vorangebracht werden kann. Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen und bedingt deshalb eine enge Zusammenarbeit aller Verwaltungs- und Politikebenen.
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