Einsatz von Geoinformationen in den Städten
Geoinformationen als kommunalpolitische Entscheidungsgrundlage
Das Positionspapier stellt den Nutzen und Mehrwert von Geoinformationen als Handlungs- und Entscheidungsgrundlage für kommunalpolitische Zielsetzungen, Genehmigungs- und Planungsprozesse sowie die Vorbereitung strategischer Entscheidungen in Verwaltung und Politik dar.
Es wird aufgezeigt, wie mit Hilfe der Geoinformationen und des Know-Hows des Geodatenmanagements als Bestandteil des eGovernments raumbezogene Fachaufgaben und deren Prozesse in den städtischen Ämtern optimiert und wirtschaftlicher erledigt werden können.
Dabei wird deutlich, dass die Umsetzung der Aufgabe Geodatenmanagement nicht zum Nulltarif zu haben ist, sondern erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen erfordert. Daher ist die finanzielle Unterstützung durch Bund, Länder und Europäische Union, besonders auch vor dem Hintergrund des Aufbaus einer europäischen Geodateninfrastruktur (INSPIRE-Richtlinie) unerlässlich.
Entwicklung Geoinformationswesen: Wissenslücke geschlossen
Das Positionspapier findet seinen Ausgangspunkt in einer bundesweiten kommunalen Umfrage zum Einsatz von Geoinformationen in den Kommunen (GDI-Umfrage) die das Ziel hatte, einen Überblick über den Stand der Entwicklung des Geoinformationswesens auf kommunaler Ebene in Deutschland zu erhalten.
Dadurch konnte eine bislang bestehende Lücke beim Gesamtüberblick über den Stand der Entwicklung des Geoinformationswesens in Deutschland geschlossen werden, zumal es bis dahin an belastbaren Daten über die Entwicklung auf kommunaler Ebene fehlte.
Das Positionspapier wurde im Auftrag der Fachkommission Geoinformation, Vermessung und Bodenordnung (FK GVB) durch den Arbeitskreis Geoinformation und weitere kommunale Praktiker erstellt.
Zusammenfassend empfiehlt das Positionspapier
- den begonnenen Prozess der Unterstützung von Verwaltungshandeln mittels Methoden und Inhalten der Geoinformation weiter zu führen, mit dem Ziel einer horizontalen und vertikalen Durchdringung, um größtmögliche Synergieeffekte zu erreichen;
- den Ausbau des E-Governments mit Geoinformationen konsequent zu unterstützen;
- die Öffnung und Bereitstellung der kommunalen Geodaten im Sinne von Open Data für Öffentlichkeit, Wirtschaft und Wissenschaft voran zu treiben, um Mehrfachnutzen zu erzielen und bisher nicht erkannte Nutzungspotenziale zu erschließen;
- Methoden des Geoinformationswesens zu verwenden, um Bürgerbeteiligung und Transparenz zu ermöglichen und auszubauen;
- den Austausch der Verwaltungen untereinander zu intensivieren mit dem Ziel Entwicklungen integriert voran zu treiben.
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