Damit Hitze nicht krank macht: wie Städte cool bleiben
Bei keinem anderen Thema sind sich die Klimaforscher so sicher wie der Vorhersage, dass wir regelmäßig Extremtemperaturen und Hitzewellen ausgesetzt sein werden. Die 40 Grad sind keine Seltenheit mehr und das auch in Norddeutschland, wie im vergangenen Sommer in Hamburg gemessen.
Erwiesen ist: Zu viel Hitze kann krank machen. Vor allem für Kinder und ältere Menschen bedeutet es ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko. Aber nicht nur das: Hitzewellen beeinträchtigen spürbar die Lebensqualität in unseren Städten. Nach ein, zwei Tropennächten fühlen wir uns ausgequetscht und sehnen uns nach Kühle und frischer Luft. Die Städte sind aufgrund ihres hohen Versiegelungsgrads besonders von Extremtemperaturen betroffen: Hitzeinseln halten die Temperaturen deutlich länger als im Umland.
Die Städte haben längst erkannt, dass Hitzevorsorge und Hitzeschutz zentrale Aufgaben sind. Trinkbrunnen werden aufgestellt, Bäume gepflanzt oder Freiluftschneisen geplant. Apps zeigen Hitzeinseln an, ältere Menschen und Kinder werden rechtzeitig gewarnt. In den dicht bebauten Städten lassen sich die notwendigen, vor allem baulichen Maßnahmen nicht immer sofort umsetzen. Und es gelingt nur im Zusammenschluss mit den lokalen gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren. Konzepte und Maßnahmen müssen nicht nur im Gesundheits- und Sozialbereich, sondern auch im Städtebau und der Grün- und Freiraumplanung entwickelt werden. Besonders wichtig ist es, die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren, aufzuklären und sie zu unterstützen.
Mit dem Diskussionspapier wollen wir die zentralen Arbeitsfelder und Herausforderungen kommunaler Hitzevorsorge aufzeigen.
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Hitzeschutz und Hitzevorsorge in den Städten
Beispiele und Aktionen sowie Hitzeaktionspläne aus den Mitgliedstädten des Deutschen Städtetages
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