Agenda 2030: Stand der Umsetzung in den deutschen Städten

Nachhaltiges Handeln, nachhaltige Produkte oder nachhaltige Politik – überall hört und liest man davon, Nachhaltigkeit ist ein Buzzword der schönsten Sorte. Es klingt adrett und bedeutungsvoll und passt immer. Wer kann denn schon etwas gegen Nachhaltigkeit sagen? Doch was bedeutet Nachhaltigkeit im Konkreten? Und meinen wir alle dasselbe, wenn wir von nachhaltiger Entwicklung sprechen?

Vor acht Jahren verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 eine weitreichende globale Vision. Es geht in den 17 Nachhaltigkeitszielen um nichts Geringeres als um ein menschenwürdiges Leben und den Erhalt der natürlichen
Lebensgrundlagen – weltweit. In diesem Jahr ist Halbzeit ihrer Umsetzung. Das Thema ist wichtiger denn je.

Nachhaltige Entwicklung ist ein Querschnittsthema und betrifft alle städtischen Handlungsfelder. Daher sind die Städte gefordert, ihren Beitrag auch zum Erreichen der anderen Ziele zu leisten. Ohne die Städte sind die Nachhaltigkeitsziele nicht zu schaffen. Gleichzeitig ist nachhaltige Entwicklung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die Städte beschäftigen sich seit langem mit der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung. Entsprechend groß ist die Vielzahl bestehender Handlungsansätze. Nicht alle laufen dabei explizit unter dem "Label" nachhaltiger Entwicklung. Städte müssen bei der Umsetzung vielfältige Herausforderungen und auch Zielkonflikte bewältigen. Vor allem birgt nachhaltige Entwicklung eine enorme Chance. Die Fortschritte bei der Umsetzung sind vor Ort für alle erlebbar und tragen zur Steigerung der Lebensqualität bei.

Die verbleibende Zeit zur Umsetzung der Ziele ist kurz, umso dringlicher ist der Handlungsbedarf. Mit dem Positionspapier möchten wir den Blick auf zentrale Aspekte für eine erfolgreiche Umsetzung der SDGs aus Sicht der Städte richten. Und wir möchten schon jetzt die Debatte anstoßen, was auf die Agenda 2030 folgen muss. Eines ist dabei klar: Die Städte müssen im Zentrum stehen.