Diskussionspapier
16.11.2021

Biodiversität

Das Papier beleuchtet die Ursachen des Artenrückgangs und präsentiert zahlreiche Beispiele aus den Städten für einen gelungenen Artenschutz.

Der Weltbiodiversitätsrat fällt ein dramatisches Urteil: Das Artensterben nimmt stark zu. Von 8 Millionen Pflanzen- und Tierarten auf der Welt sind eine Million vom Aussterben bedroht. Drei Viertel der Landoberfläche und zwei Drittel der Meeresfläche sind erheblich verändert. Dabei ist die biologische Vielfalt der Erde für die Menschheit überlebenswichtig. Sie nimmt Einfluss auf unseren Alltag. Das Trinkwasser, die Lebensmittel oder die Luft, die wir atmen, hängen direkt mit ihr zusammen. Die biologische Vielfalt ermöglicht überhaupt erst, dass unsere Ökosysteme funktionieren.

Dabei ist der Artenrückgang vor allem menschengemacht. Die intensive Landwirtschaft, der Klimawandel, das Versiegeln von Flächen, aber auch die Anlage strukturarmer öffentlicher Grünflächen sind nur einige Gründe für einen Rückgang der Artenvielfalt. Wichtiges Ziel ist es daher, die Biodiversität im städtischen Grün zu stärken und weiterzuentwickeln. Dafür müssen öffentliche und private Grünflächen nach ökologischen Kriterien und möglichst naturnah gestaltet werden. Das ist nicht immer frei von Konflikten. Es erfordert eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten. Und es setzt eine tragfähige Finanzierung voraus. Die Städte sind deshalb auch auf ausreichende Finanzmittel angewiesen.

Der Erhalt der Biodiversität ist eine zentrale Zukunftsaufgabe der Städte. Sie ist ein wichtiges Element kommunaler Klimaschutzpolitik und zugleich notwendig für die Anpassung an den Klimawandel. Das vorliegende Diskussionspapier blickt nicht nur auf die Ursachen des Artenrückgangs. Es unterlegt ebenso mit zahlreichen Beispielen aus den Städten Möglichkeiten eines gelungenen Artenschutzes.

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