Präsidium
Nachhaltige Mobilität für alle – Bausteine für eine Verkehrswende aus kommunaler Sicht
Beschluss des Präsidiums des Deutschen Städtetages
- Das Präsidium sieht das Erfordernis, das Zusammenwirken zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Verbänden für die Verkehrswende jenseits der förmlichen Beteiligungs- und Abstimmungsprozesse weiter zu verstärken.
- Das Präsidium begrüßt, dass Bund und Länder die Finanzierung für eine nachhaltige Verkehrs- und Mobilitätswende deutlich aufgestockt haben. Es betont jedoch die Notwendigkeit, dass die Investitionsoffensive für nachhaltige Mobilitätsformen noch verstärkt werden muss und infolge der angespannten Haushalte in der Corona-Pandemie nicht einbrechen darf. Dazu bedarf es über die bisherigen Förderprogramme hinaus zunächst eines weiteren ÖPNV-Rettungsschirms 2021.
- Das Präsidium appelliert an Bund und Länder, die rechtlichen Voraussetzungen für nachhaltige, sichere und stadtverträgliche Mobilität unverzüglich zu schaffen. Dazu gehört unter anderem die vollständige Inkraftsetzung der beschlossenen StVO-Novelle. Für das weitere Vorgehen fordert das Präsidium eine deutlich frühzeitigere Abstimmung mit der kommunalen Ebene.
- Das Präsidium sieht auf allen Ebenen das Erfordernis, Zielkonflikte zwischen der angestrebten Verkehrs- und Mobilitätswende und sonstigen entgegenwirkenden Belangen, offenzulegen und zu Lösungen zu führen, die in Einklang mit den zugrundeliegenden Zielen zum Klima- und Umweltschutz und der Lebensqualität in Städten und Regionen stehen.