Anforderungen an Anlageprodukte für Kommunen
30.06.2021

"Für die Städte ist die Sicherheit kommunaler Anlagen zentral"

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber der Sparkassenzeitung

"Für die meisten Städte ist vor allem die Einlage kurzfristiger Überschussliquidität relevant. Das ist sinnvoll, wenn beispielsweise zu einem Stichtag alle drei Monate Gewerbesteuern von Unternehmen gezahlt werden und die Steuereinnahmen für kurze Zeiträume angelegt werden müssen. Dass dafür Hausbanken vermehrt Limitierungen aussprechen oder Verwahrgeldgebühren einfordern, ist aus kommunaler Sicht problematisch.

Zentral für die Städte ist jedoch die Sicherheit kommunaler Einlagen. Für die Sicherung kommunale Einlagen sind gerade die Institutssicherungen der Sparkassen-Finanzgruppe und die BVR-Sicherungseinrichtung von Bedeutung. Deshalb liegt es auch im kommunalen Interesse, die Institutssicherungssysteme weiter zu stärken.

Daneben geht es auch um Rentabilität und Liquidität. Immer wichtiger werden Fragen der Nachhaltigkeit bei der Anlage mittel und langfristiger Gelder. Auf diese Ziele sollte der Markt mit geeigneten Angeboten reagieren. Hier besteht ein beachtlicher Bedarf."